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Gedanken zur Tageslosung

für Freitag, den 26.12.2025

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Losungswort
Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen.
Psalm 19,9

Lehrtext
Alle, die im Hohen Rat saßen, blickten auf Stephanus und sahen sein Angesicht wie eines Engels Angesicht.
Apostelgeschichte 6,15

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Erleuchtete Augen

Heute möchte ich einmal vom Lehrtext ausgehen. Dort wird im Kontext davon berichtet, dass Stephanus, einer der von den Aposteln eingesetzten Diakone, durch Gottes Gnade und Kraft öffentlich große Zeichen und Wunder tat.(1) Sicherlich freuten sich viele darüber, es gab jedoch auch Menschen, die gegen Stephanus waren. Diese schleppten ihn schließlich vor den Hohen Rat und klagten ihn wegen angeblicher Gotteslästerung und falscher Lehre an. Als er befragt wurde, sahen die Anwesenden sein Gesicht wie das eines Engels leuchten.

Wir feiern heute den zweiten Weihnachtstag. Auch in den Geschehnissen rund um Christi Geburt ist immer wieder von Engeln die Rede. Über Zacharias, Maria, Josef und natürlich auch von den Hirten wird berichtet, dass Engel zu ihnen kamen und Gott durch sie zu ihnen sprach. Auch wenn die Hörer verschieden reagierten, nahmen sie die an sie gerichteten Botschaften ernst. Sie spürten, dass ihr Gegenüber aus Gottes Gegenwart kam. Dementsprechend könnte man meinen, dass Stephanus bei seinen Zuhörern vielleicht ebenfalls auf Fragen, aber auch auf Annahme und Respekt hätte stoßen müssen, als sie sahen, wie sein Gesicht überirdisch leuchtete. Doch das Gegenteil war der Fall: Sie wurden im Laufe seiner Rede immer wütender, sodass sie ihn am Ende sogar steinigten.(2)

Es ist also offenbar möglich, etwas von Gott zu sehen und doch nicht zu verstehen. So war es schon bei der Geburt Jesu: Diejenigen, die ihn als den Retter erkannten, gaben ihm Ehre. Andere gingen vorbei, ohne ihn näher zu beachten. Und schon damals gab es einige, die ihn verfolgten. Sowohl bei Jesus wie bei Stephanus sahen die Menschen von außen dasselbe. Was aber vielen fehlte, war das, wovon im Losungswort die Rede ist: Augen, die erleuchtet sind und Gottes Realität wahrnehmen können. Durch seine Worte und Weisungen wird unser Blick geschärft, damit wir erkennen können, was er für uns bereithält. Strecken wir uns danach aus?

Einen gesegneten Tag wünscht
Angela Mumssen

(1) Apg. 6,8 (2) Apg. 7,54-60

Als Gebet heute einen Liedtext:

Herr, öffne du mir die Augen,
Herr, öffne du mir das Herz,
Ich will dich sehen!
Ich will dich sehen!

Ich will dich sehen in deiner Pracht,
leuchtend, erhoben und herrlich.
Gieß aus deine Liebe und Macht!
Wir singen heilig, heilig, heilig.

Herr, öffne du mir die Augen,
Herr, öffne du mir das Herz,
Ich will dich sehen!
Amen.
Text: Daniel Jacobi


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