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Gedanken zur Tageslosung

für Sonntag, den 07.12.2025

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Losungswort
Der HERR richtet auf, die niedergeschlagen sind.
Psalm 146,8

Lehrtext
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen; ihr werdet traurig sein, doch eure Traurigkeit soll zur Freude werden.
Johannes 16,20

Die Losungen der Herrnhuter Brüdergemeine

Frei von doppelten Lasten

Die heutigen Bibelverse richten sich an Personen, die niedergeschlagen oder traurig sind, ihre Hoffnung aber auf Gott setzen. Zu ihrem Leid gesellt sich häufig noch eine zusätzliche Last. Sie haben zwar ihre Hoffnung auf Gott gesetzt, ihr Leben verläuft aber gerade in die umgekehrte Richtung. Es erscheint so, als ob Gott sie vergessen hätte. Vor ihnen leuchtet nicht ein Licht der Hoffnung, sondern Hoffnungslosigkeit. Im Lehrtext heißt es sogar: „Ihr werdet weinen und klagen, aber die Welt wird sich freuen.“ Zum Weinen und Klagen gesellt sich also noch die Frage, warum sie so traurig sind, während sich die Leute um sie herum freuen. Haben sie etwa ihre Hoffnung auf die falsche Person gesetzt?

Ich glaube, dass Gott uns ohne Aufschub von dieser zusätzlichen Last befreien will. Das geschieht, wenn wir unsere Blicke erheben und sein Licht entdecken, das sogar in der Finsternis scheint. Am Anfang des Johannesevangeliums wird über Jesus Christus gesagt: „In ihm war das Leben, und dieses Leben war das Licht der Menschen. Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht auslöschen können.“(1) Über der Dunkelheit scheint also sein Licht, und hinter der Hoffnungslosigkeit erstrahlt seine Hoffnung. Diese Hoffnung ist Gottes Zusage, dass sich unsere Finsternis in Licht und unsere Traurigkeit in Freude verwandeln wird.

Damit ist rein äußerlich vielleicht noch nichts geschehen – doch in uns beginnt sich etwas zu verändern. Wir sind sozusagen hoffnungsschwanger, und irgendwann wird es eine Geburt geben. Dann werden wir schauen, was wir zuvor geglaubt haben.

Heute feiern wir den 2. Advent. Viele zünden sich Kerzen an. Heute sind es erst zwei, doch bald werden es vier sein, und ein wenig später feiern wir Christi Geburt. Möge das ein Zeichen für uns sein, dass Gottes Zusagen sich gewiss auch für uns erfüllen werden.

Einen gesegneten zweiten Advent wünscht
Pastor Hans-Peter Mumssen

(1) Joh. 1,4-5 [Neue Genfer Übersetzung]

Gebet:
Herr Jesus Christus, ich danke dir, dass du uns nicht mehr Lasten auferlegst, als wir tragen können. So bitte ich dich, dass du uns von der Last der Hoffnungslosigkeit und des Zweifels freimachst. Hilf uns, das zu tragen, was wir zurzeit tragen müssen, und mache uns auch davon gänzlich frei. Ich danke dir, dass du uns sogar Freude im Leid, Licht in der Dunkelheit und Zuversicht in der Verzweiflung schenkst. Lass dein Licht auch über mir leuchten. Amen.


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